Ich bekam 2 tragende Gespenstkrabben-Weibchen vom Kutter. Ein Tier verlor die Eier, das andere entließ ca. 200 Larven.
Diesmal habe ich für die Aufzucht natürliches Meerwasser genommen. Dadurch blieben die Larven nicht so lange Zeit in der Megalopa hängen, sondern wandelten sich zügig innerhalb von 12-14 Tagen zu kleinen Krabben um.
Gefüttert wurde am Anfang mit angereicherten Brachionus und AF430-Naupleen, später wurde auf die etwas größeren Nauplien von Ocean Nutrition umgestellt. Diese Nauplien wurden ebenfalls angereichert.
Diesmal war ich mit allen möglichen Bechern auf Einzelhaltung der kleinen "Krabbenkinder" vorbereitet, aber sie erwiesen sich als recht "unaggressiv". Die Megalopa rangelten mal mit einander, aber trennen musste ich sie nicht. Auch die kleinen Krabben sind unter einander recht umgänglich.
Mein Macropodia-Pärchen stammt aus der Nordsee, nach der Paarung hatte ich allerdings nur noch das Weibchen, sie hat ihn während der Paarung umgebracht (soll's geben, die Paarungen sind auch mehr als heftig).
4 Wochen nach der Paarung wurden die Larven entlassen. Die Krabbe kletterte dazu an der Rückwand hoch und sprang gegen die Wasseroberfläche.
Diese waren nicht so phototroph wie andere Larven. 40 Stück konnte ich abfischen.
Die Larven wurden in eine auf dem Kopf stehende Saftflasche mit entferntem Boden und Wasser aus dem Aquarium überführt. Ein Luftschlauch wurde nach unten bis zum Deckel geführt und ganz schwach belüftet.
Als Futter wurden angereicherte Brachionus, Copepoden und Artemia-Nauplien angeboten.
8 Tage nach dem Entlassen der Larven befanden sich diese in der Megalopa, sie wurden jetzt aggressiv. Ich setzte die verbliebenen 26 Larven paarweise in 13 kleine Becher, am nächsten Tag waren
nur noch 13 Larven übrig.
Daraus habe ich gelernt: Die Larven in der Megalopa müssen einzeln untergebracht werden.
Die Larven wurden jetzt mit angereicherten Nauplien und New Life Spectrum Grow (Futter aus den USA) gefüttert. Das Futter enthält Krill, Hering, Muschelprotein, Algen, Obst- und Gemüseextrakte
.
Ob die Larven das Futter akzeptiert haben, kann ich nicht wirklich sagen.
Am 16. Tag nach dem Entlassen der Larven wandelten sich 8 Larven zu Krabben um, die anderen Larven schafften das nicht mehr und starben nacheinander. Eine der kleinen Krabben starb
ebenfalls.
Die kleinen Krabben habe ich einzeln in kleine Kunststoff-Feinkostschalen gesetzt und je einen kleinen Rotalgenbusch dazugegeben. Gefüttert wird mit feinem angereichtertem Frostfutter (Bosmiden,
rotes Plankton, Copepoden) und New Life Spectrum Grow.
Die kleinen Krabben haben sich von Anfang an dekoriert.
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